Was bringt mir das?

Diese Frage höre ich immer wieder in meiner Praxis. Bewusste, Erwachsene, Reflektierende Menschen sitzen mir verzweifelt gegenüber und fragen sich,
„Wofür schaue ich genau hin“, „Warum nehme ich alles als Entwicklungschance ernst“, Wir sind doch alle erwachsen und wir können auch so kommunizieren“.
„Was bringt mir das, wenn die Probleme nicht aufhören“ - meine Antwort lautet häufig,
„Gar nichts!“

Auch ich habe mir oft diese Frage gestellt und war richtig sauer auf mich. Dachte mir, „wie einfach das Leben sein könnte, wenn ich mir über Nichts und Niemanden, vor allem über mich, keine Gedanken machen müsste, zufrieden wäre mit dem was ist, alles hinnehmen könnte so wie es ist, nicht den inneren Drang hätte, mich verändern zu wollen.
Da fällt mir, DAS Schlüsselerlebnis ein. Ich war 28 Jahre, auf der Intensivstation Leitungsvertretung und ziemlich frustriert, weil ich nichts verändern, bewegen konnte, am System anstieß. Ich dachte mir, „Ich muß aus dem System raus, ansonst werde ich so krank wie das System!“
Und ich bin heute sehr dankbar für die Steine die mir in den Weg gelegt wurden, denn so hat der Drang zur Veränderung seinen Lauf genommen. Die Schmerzgrenze war erreicht und ich hatte die nötige Energie mich zu verändern. So kam ich zu meiner ersten Ausbildung zur Kinesiologin! Mir hätte nichts besseres passieren können.

Nur was war es was die Veränderung einleitete, mich motivierte weiter zu machen und mich nicht von meinem Weg abbringen hat lassen?
Ich habe Verantwortung übernommen für meinen Zustand. Und es war keineswegs ein Spaziergang, es war oft schwer und mühsam und ich stellte mir oft die Frage, „Warum mache ich das, tue ich mir das an?“ Als ich schon glaubte ich hab es geschafft, kamen immer noch Menschen und Situationen auf mich zu, die zu meinem „alten Leben“ passten. Der Vorteil und das entscheidende Kriterium war, dass ich es sehr schnell erkannte und ich Lösungsmöglichkeiten hatte, nicht mehr darauf hineinfiel.

Verführungen dem alten Muster zu verfallen lauern so lange auf Dich, bis du die Verantwortung für deine Entwicklung übernommen hast. Dann bist du gezwungen auch danach zu handeln. Handelst du nicht dementsprechend, dann würdigst du dich und deine Entwicklung nicht. Dann glaubst du immer wieder, es war alles umsonst. Wenn dir das bewusst ist und du dennoch handlungsunfähig bist, dann ist die Schmerzgrenze noch nicht erreicht, sind noch nicht alle Vorteile auf dem Tisch. Dann zahlt sich doch noch eine kinesiologische Sitzung oder Aufstellung aus!

Du musst vielleicht nein sagen, dich abgrenzen, Dinge an- und aussprechen, von vermeintlichen Freunden trennen, riskieren dich unbeliebt zu machen, dir nahestehende werden rebelliern, klar, weil du ja vorher so bequem warst und durch deine Veränderung SIE sich verändern müssten.

Bleib dir treu und würdige deinen Aufwand zur Veränderung, es war und ist nicht leicht! Aber dann wird das Leben leicht, ich verspreche es dir!

Welche Erfahrungen hast du mit deiner inneren Veränderungsarbeit?
Hat es sich für dich ausgezahlt?

Ich freue mich über dein Feedback!
Herzlichen Gruß Anita