Solltest du zu jenen Menschen gehören, die sehr viel spüren und wahrnehmen, dann hast du möglicherweise immer wieder das Gefühl, dass du dich nicht oder unzureichend abgrenzen kannst. Sehr viele Menschen, überwiegend Frauen, haben das Gefühl. Ob nun jede Frau hochsensibel ist oder nicht ist egal, wichtig ist, das anzuerkennen und zu lernen, damit umzugehen.
Du kannst auf jeden Fall etwas tun.
Als erstes ist es wichtig, dich so anzunehmen wie du bist.
Verurteile dich nicht, weil du dir die Dinge zu Herzen nimmst oder weil dich intensive Kontakte erschöpfen und du am liebsten zu den bekannten Energieräubern „Nein“ sagen würdest!
Du bist wie du bist ganz richtig und normal!
Dich anzunehmen wie du bist, hochempfindsam und sensibel ist der erste wichtigste Schritt um dir selber wieder ein Stück näher zu kommen – von der Mimose zur Rose!
Erkenne deine Grenzen!
Sich nicht abgrenzen zu können, ist meist eine Vermeidung die eigenen Grenzen anzuerkennen, dazu zu stehen und zu verbalisieren. Sei ehrlich zu dir selbst und vergleiche dich nicht mit anderen. In so einem Fall schneiden die anderen immer besser ab als du selbst. Du verurteilst dich selbst und gehst hart ins Gericht mit dir. Grenzen setzen heißt, aus Liebe zu dir selbst „Nein“ zu sagen!
Dein Bedürfnis nach Abgrenzung ist okay!
Vermutlich hast du früh gelernt kein Spielverderber zu sein und anderen zu gefallen. Auch wenn die anderen schon längst der Vergangenheit angehören, bemühst du dich immer noch, ihren Anforderungen zu entsprechen. Du imitierst deren Unvermögen, dein eigenes Bedürfnis nach Abgrenzung zu akzeptieren.
Finde deinen persönlichen Wohlfühlort in dir und außerhalb!
Nimm dir Zeit für dich selber, zum Nachspüren, Nachfühlen und Reflektieren. Sodass du wieder zur Ruhe kommst, dich wieder gut spürst und zu dir kommst.
Lerne zu differenzieren!
Bist du dir ganz sicher, dass all deine Gefühle, Emotionen und Symptome wirklich deine sind? Oder hast du durch Menschenkontakte etwas übernommen, dir umhängen lassen, jemanden etwas abgenommen? Gehört es nicht dir, dann schicke es zurück!
Mach Pausen, tagsüber!
Pausen, in denen du zur Ruhe kommst, dich den Eindrücken entziehst und dich spürst. 10 min auf einer Parkbank oder zur Not, sperr dich in die Toilette ein.
Schliesse die Augen, atme in den Bauch und spüre nur dich. Übe abzuschalten und dich auf ein Ziel zu fokussieren und nicht alles auf einmal erledigen zu wollen. Plane und organisiere deine Zeit mit dir!
Schütze deine Sinne, jene die besonders reagieren!
Sind es die Augen, mit denen du nichts übersiehst? Oder die Ohren mit denen du nichts überhörst ? Oder der 6. Sinn mit dem du wahrnimmst was zwischen den Zeilen steht?
Nicht umsonst brauchen Hochsensible oft eine Brille. Mach öfters die Augen einfach zu oder ziehe liegende 8er Schleifen mit den Augen.
Wenn du weißt, welche Sinne besonders sensibel sind, kannst du auch Rücksicht darauf nehmen.
Erlerne Entspannungstechniken
Hochempfindsame Menschen mögen es meist eher ruhig wie zB. Yoga oder Mediationen
Ich zB. mag es sehr, gleich in der Früh in den Wald zu gehen. Die Stimmung in der Früh ist eine ganz andere als am Nachmittag. Am Morgen fühlt es sich so achtsam und besinnlich an, ich kann so ganz bei mir sein und ich habe einen guten Zugang zu meinem Bewusstsein. Da erhalte ich oft Anregungen, Antworten und Ideen. Ein so ein Morgen ist voller Energie, Fokussierung und Tatendrang.
Achte auf deine Ernährung und Umwelteinflüsse
Hochempfindsame Menschen reagieren auch auf inneres Ungleichgewicht, zB. durch Nahrungsmittel oder künstliche Stoffe. Hochwertige, unverarbeitete Biokost vertragen die meisten viel besser. Das Bauchgefühl ist besser und der Energieoutput ist wesentlich höher. Dieser Punkt ist so vielschichtig und nicht unwesentlich, sodass es darüber einen eigenen Artikel geben wird.
Integriere Rituale zum Abschalten
Schliesse deine Arbeit ganz bewusst ab, lass alles am Arbeitsplatz was zur Arbeit gehört und gehe ganz bewusst in deine private Rolle. Z.B. zu Fuß nach Hause zu gehen, eine Tasse Tee zum Nachhause kommen oder eine Extrarunde durch den Park..
Wertschätzte und liebe dich selbst!
Zweifle nicht an dir, du bist etwas besonderes. Achte dich in deinem Sein und liebe dich so wie du bist. Suche dir die Umgebung und Menschen die dich auch wertschätzen können, dich dabei unterstützen und dich lieben so wie du bist. Menschen die deine Sensibilität achten und Rücksicht darauf nehmen.
Was fällt dir schon leicht und wobei wünscht du dir Unterstützung?
Kannst du mit deiner Hochempfindsamkeit Frieden schließen?
Ich freue mich, wenn ich dich dabei unterstützen kann, damit du von der Mimose zur Rose erblühst und „Ganz Ich „ wirst!
Alles Liebe Anita