"Ganz Ich" - Was ich damit meine und wie es dazu kam

Wenn du mich schon einige Zeit verfolgst, dann hast du sicher schon bemerkt, dass ich häufig etwas unter den Titel „Ganz Ich“ stelle. Und heute möchte ich genauer erzählen was ich damit meine und wie ich dazu kam.

Unter dem Begriff „Ganz Ich“ verstehe ich, dass ich ganz bei mir bin, dass ich mich gut spüre und einen guten Zugang zu meinen Gefühlen habe. In bin in meiner Mitte, meine Gefühle und Wahrnehmung kann ich gut ausdrücken, hab ein gutes Körpergefühl und kann mich abgrenzen, dadurch zeige ich mich authentisch. Das Leben damit richtig genießen und eine liebevolle Partnerschaft auf Augenhöhe führen.
So strahle ich gute positive Energie aus, weil ich diese Energie bin. Dadurch ziehe ich automatisch Positives, Wertschätzung und Gutes in mein Leben. Bin von freundlichen, lieben Menschen umgeben – einfach Ich – Ganz Ich.

Hört sich das verlockend an? Hast du vielleicht Sehnsucht an zu kommen?

Bei mir anzukommen, nachhause zu kommen, war ein Schlüsselerlebnis in meiner ersten Ausbildung, vor 18 Jahren. Damals war ich noch im Krankenhaus auf der Intensivstation tätig. Mich zu zentrieren war die Rettung, dass ich wieder Freude am Beruf fand und der Beginn auf mich selbst gut aufzupassen. Denn, wenn man sich nicht spürt, spürt man nur den erschöpften, ausgelaugten Körper und es gibt kaum Erholung. So lange schlafen und so wenig tun, kann man gar nicht in seiner Freizeit, damit man sich erholt fühlt. Außerdem verpasst man das LEBEN!

Das nächste Aha Erlebnis hatte ich, als ich mich zu einem Workshop angemeldet habe. Der Untertitel war „Ganz ich“ und es ging um Typberatung. Ich habe mich versprochen und meldete mich zum Workshop „Nie ich“ an. Und da war mir klar, genau das ist mein Thema.

Seither sind viele Jahre vergangen und dieses Thema begleitet mich nach wie vor, nur heute ganz anders. Es ist kein Thema das irgendwann abgeschlossen ist sondern vielmehr eine Entscheidung für´s Leben, ein Wachstumsprozess. Es gibt immer noch mehr und geht immer noch weiter....

Sich zu spüren ist eine bewusste Entscheidung!

Es braucht einerseits Übung und anderseits die Auflösung des ursprünglichen Konfliktes oder sogar Traumas. Es gibt einen guten Grund, warum du dich von dir getrennt hast, du aus Situationen „aussteigst“, dich nicht spüren willst. Damals hat dir dieses Muster, deinen Körper zu verlassen, geholfen die problematische Situation gut zu überstehen, das war damals die einzige Lösung. Leider machst du das heute noch immer in ähnlichen Situationen. Die auslösenden Personen sind wahrscheinlich andere, die Reaktion ist dieselbe. Nur heute behindert es dich, meist in Interaktionen mit Menschen. Da kannst du z.B. nicht antworten wie du es gerne getan hättest. Du kommst hinterher drauf, was du sagen hättest sollen, wenn du alleine bist und wieder zu dir kommst. Oder fühlst dich total überfahren und kannst nicht reagieren, tust etwas worüber du dich im Nachhinein ärgerst.

Am deutlichsten wird es in der Beziehung. Entweder du ziehst immer die verkehrten Partner an oder gar keinen, du fällst niemanden auf.
Oder du bist in einer unglücklichen, konfliktbeladenen Beziehung. Ihr drückt gegenseitig eure Knöpfe und ihr streitet immer um dasselbe.
Deine innere Beziehung, du mit dir, wird in der äußeren Beziehung sichtbar. Stört deine Zweierbeziehung eine dritte Person, geht einer fremd, kannst du davon ausgehen, dass du dir selber nicht treu bist und fremd gehst.
Wenn du alleine bist oder dich alleine fühlst, deinen Körper nicht spüren möchtest, zeigt sich das sehr häufig beim Essen, in Übergewicht oder Untergewicht. Du stopfst unbewusst Ungesundes in dich hinein oder du legst keinen Wert auf gute, gesunde Lebensmittel. Sehr häufig zwingt dich dann eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, dass du wieder lernst auf dich gut zu schauen und dich zu spüren. Der Körper schreit förmlich nach Bewusstsein und Bewusstwerdung. Wer möchte sich schon spüren wenn 30 kg zu viel auf den Hüften sind?

Sich nicht spüren und “aus sich auszusteigen” ist ja nur ein Versuch einer Lösung, weil es damals gut funktioniert hat. Heute funktioniert das nicht mehr und führt meist zu Problemen auf unterschiedlichen Ebenen und Bereichen.

Der moderne Lifestyle,wie permanente digitale Erreichbarkeit, Social Media und Co unterstützen die Trennung von sich selber, die körperlose Zeit, ganz erheblich. Wenn ich ein Kind im Kinderwagen mit einem Smartphone in der Hand sehe und wie es gebannt hinein starrt, völlig abwesend, die Umwelt nicht mehr wahrnimmt, dann weiß ich, dass mein Thema „Ganz Ich“ heute noch brandaktueller ist, und in Zukunft sehr viel Arbeit auf mich zu kommt.

Daher ist es mir ein Herzensanliegen, das du dich wieder in dich verliebst, bei dir ankommst und du glücklich und zufrieden bist.
Sodass du ein gutes Vorbild für deine Kinder sein kannst. Denn gerade Kinder reagieren sehr schnell auf abwesende Eltern. So lernen sie, dass wenn ich die Mutter spüren will, muss ich mich auch verlassen....


„Ganz Ich“ hat das Ziel, nachhause zu kommen,

dass du dich wieder gut spürst, bei dir ankommst, dich wieder erkennst und einen guten Zugang zu deinen Gefühlen und deinem Körper hast. Sich zu spüren braucht eine bewusste Entscheidung! Es ist eine aktive, bewusste Handlung. Du kannst es wieder lernen und es braucht Übung. Für mich gehört es dazu wie Zähne putzen – Zähneputzen für die Seele! Unter diesem Titel haben schon einige Workshops von mir stattgefunden.

Ich möchte aber mein Angebot erweitern. Sehr bald wird es einen Kurs mit Inputs und Anleitungen zum Zentrieren geben, denn ich weiß, dass dies unter Anleitung viel leichter ist, das du es dann auch tust. Als Erstes braucht es aber deine bewusste Entscheidung dafür, dich spüren zu wollen und dann ist es auch leicht zu tun!

Also dann wünsche ich dir eine wunderschöne Zeit mit dir um dich neu zu entdecken und kennenzulernen. Ich wünsche dir so sehr dieses neue Lebensgefühl kennen und dich lieben zu lernen!

Alles Liebe Anita