Gehen sich die Ressourcen der Welt aus für ein zukunftssicheres Leben?

Im Frühling, am Ringana kick off 2020, habe ich den Vortrag, „ecological footprint“ von Wolfgang Pekny gehört. Mir wurde ganz anders, war schockiert die Tatsachen so vor Augen geführt zu bekommen, obwohl mir sehr viel bewusst davon war. 

Jeder hört ständig und überall davon, dass wir etwas ändern sollen, manche denken, was kann ich dazu schon tun, das muss die Regierung klären, einige werden belächelt, wenn sie sich bemühen umzudenken, etwas anders zu machen.

Wolfgang Pekny, Geschäftsführer der Plattform Footprint www.footprint.at, sagt, dass der Klimawandel nur ein Symptom ist.

¼ der Weltbevölkerung beansprucht ¾ der Welt. Frauen leisten 60% aller Arbeit und besitzen nur 2% des Geldes!!!

Es braucht Regeln für Gemeingüter, Fairness und Buchhaltung für die Vorräte der Welt!

Die Welt muss zukunftsfähig werden statt nachhaltig. Wir leben auf zu großem Fuß!

Die Menschenmasse ist schon schwerer als alle Fische der Meere!

Die Nutztiere sind 20x so schwer wie alle Wildtiere auf der Welt! Das geht sich so nicht aus.....

Und die gute Nachricht „ JEDER EINZELNE IST MÄCHTIG – JEDER EINZELNE KANN ETWAS TUN!

Das Messinstrument für die Begrenzung des Systems erfolgt über den ökologischen Fußabdruck. Das ist ein wissenschaftliches Instrument für die Wirtschaft.

Es erfordert persönliche und systemische Veränderung – eine „globale Ethik“, der wir uns alle stellen sollen, „Wie wollen wir uns die Erde fair aufteilen“?

Dein Beitrag dazu ist wichtig! Was kannst du tun?

Deine Lebensweise hinterfragen und dann handeln. Es ist eine persönliche Veränderung notwendig.

Die Bereiche wo am meisten Ressourcen verschwendet werden sind:

ERNÄHRUNG – 75% an Fleisch und tierischen Produkten

WOHNEN – 90% heizen und Strom

MOBILITÄT – 90% Auto und fliegen

KONSUM – das meiste davon geht in kurzlebige Produkte wie Verpackungsmaterial, Billigkleidung, Papier

Wenn jeder davon die Hälfte einsparen würde wäre schon sehr viel erreicht!

Viele Erwachsene regen sich über die streikenden Kinder auf und meinen, sie sollen doch zu Fuß gehen oder smartphone und w-lan abdrehen.....

Dann sag ich, verzichte du auf dein regelmässiges Schnitzel!!

Hier die Fakten

1kg Rindfleisch hinterlässt den gleichen ökologischen Fußabdruck wie

50 kg Erdäpfel

8min Zeit im Flugzeug

200 km im Mittelklasse Auto

2000 km Bahnstrecke

6 kg Papier

1200 Stk. Plastiksackerl

25 Liter Bier

6 Monate Smartphone / Tabletnutzung!!!!

Daraus ergibt sich die Frage die du dir stellen kannst, „Lieber 2 kg Rindfleisch im Jahr essen oder 1 Jahr auf das smartphone zu verzichten?

Gerade beim Essen können wir jeden Tag Verantwortung übernehmen, dazu brauchen wir keinen Regierungsbeschluss, keinen Klimagipfel, keine bestimmte Partei, keine UNO Konferenz.

Du entscheidest ob dein Kühlschrank voll ist mit tierischen Produkten, mit deinem Einkauf entscheidest du wie oft Fleisch und welches am Tisch steht. Welche Kleidung du kaufst und ob du das Billigteil wirklich brauchst? Oder ob du am Flohmarkt oder Tauschbörsen kaufst...

Ob du bei jedem Einkauf ein Plastiksackerl brauchst und mit dem Rad oder zu Fuß anstatt mit dem Auto die Kurzstrecke fährst?

Mit jeder Kaufentscheidung bist du Teil der Verantwortung!

Wolfgang Pekny hat dazu einige leicht umsetzbare Tipps:

  • naturnahe, giftfreie Produkte

  • wiederverwendbare Produkte

  • weniger von allem

Und die 5 F-Regel:

  • Flugzeuge– besser nie

  • Fahren– mit Sonnenstrom

  • Fleisch– weniger oder gar nicht

  • Wohnen wie im Faß, auf kleineren Raum, gedämmt

  • Freudean einem guten Leben!

Erlaube dir ein wenig Phantasie sich die Welt anders vorzustellen!

Im nächsten Artikel zeige ich dir meine Adressen und Bezugsquellen für weniger Konsum....

und ein Leben auf leichtem Fuß, bewusst mit Freude weniger, sich Zeit nehmen und entschleunigen!

Anita